Durch den Einbau der Heizung im Keller des Wohnhauses wurde
dieser zu warm und zu trocken für die Lagerung von Frischobst.
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Wir haben einen alten Fachwerkhof erworben und ihn nach unseren Vorstellungen umgebaut.
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Da sich bei der Garten- und Terrassengestaltung eine
'Baulücke' zwischen obenliegender Terrasse und fast 2 m tiefer
liegendem Garten ergab, beschlossen wir an dieser Stelle einen
Naturkeller zu bauen. Den Bauplatz des zukünftigen
Naturkellers sieht man vorne links im Bild. Die alte Betonmauer wird als
rückwärtige Wand des Kellers dienen und die Ziegeldecke
mittragen.
Hierfür wird sie im Auflagerbereich abgestemmt.
Die Fundamente werden aus Beton gegossen. Der schwere
lehmige Boden wird der zukünftige Kellerboden. Man sieht
die Fundamente für die äußere Wandschicht aus Naturstein und die
innere Vorsatzschalen aus Mauerziegeln. Zwischen die
Fundamentstreifen wird eine Drainage eingelegt.
Zur Belüftung des Kellers wird ein KG-Rohr eingebaut. Deutlich zu
sehen ist der zweischalige Aufbau der Wände mit
zwischenliegender Dämmschüttung.
Der zweischalige Wandaufbau wird mit
Glasschaumschotter gedämmt. An der Südseite wird eine
einschalige Ziegelwand aus Kellersteinen-Hochlochziegeln gegen
das Erdreich gebaut und rückseitig mit einer Schotterschicht als
Drainage verfüllt.
Für die Vorderwand wurden alte Sandsteine
wiederverwendet und mit Kalk-Trasszement-Mörtel vermauert.
Der Sturz der Türöffnung wurde aus einem Block
gefertigt. Ein Minikran erleichtert die Arbeit erheblich.
Die Ziegeldecke liegt auf der
bauseitigen Betonwand und der neuen Natursteinwand auf.
Die Hohlräume werden mit Ortbeton verfüllt.
Die Dämmung der Decke mit Hartschaumplatten und
Glasschaumschotter. Darüber kommt auf einer Dichtungslage und einer Noppenbahn eine wassergebundene Decke aus Kalk.
Die Tür ist als Bohlentür aus Eiche gebaut.
Durch das kleine Fenster dringt etwas Licht. Dadurch kann
man von außen sehen, ob jemand das Licht angelassen hat...wenn
es dann installiert wird.
Der fertige Natursteinkeller bildet mit dem Wohnhaus, Terrasse und dem Werkstattschuppen nun eine harmonische Einheit.