Helen Hefter M. Arch. Georg Hefter Dipl.-Ing. Architekt und Zimmerer - Ökologisches Bauen und Holzbau im Raum Witzenhausen, Kassel und Göttingen

Gut Marzhausen

Modernisierung einer denkmalgeschützten Hofanlage

Gutshof Marzhausen

Neu-Eichenberg

Planung und Bauleitung
Fotos: Fotografie Malsch

Aktuelle Infos zum Gutshof Marzhausen finden Sie unter www.gut-marzhausen.de.

Bei Interesse an einer Mietwohnung auf dem Gutshof wenden Sie sich gerne direkt an das Team von Klingebiel Immobilien.

Der Gutshof Marzhausen besteht aus einem intakten denkmalgeschützten Ensemble von Gebäuden und umgrenzender Parkanlage, eingebettet in eine schöne ländliche Lage bei gleichzeitiger günstiger Anbindung nach Göttingen und Kassel.

Leitbild Gut Marzhausen
Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme und der Analyse von Potentialen haben wir in einer Studie einen Gesamtentwurf für die langfristige Umgestaltung des Hofes geschaffen, der die Leitlinien für die zukünftige Entwicklung vorgibt. Geplant ist die Entwicklung des Hofs in eine Wohnanlage mit einer attraktiven Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Landwirtschaft.
Verwalterhaus und Neubau Rinderstall
Als erster entscheidender Schritt zur Wiederbelebung des Hofes wurde das ehemalige Verwalterhauses modernisiert und der einstige Rinderstall durch einen Neubau ersetzt.
Insgesamt entstanden 15 ein- bis zweigeschossige moderne Mietwohnungen mit optionaler Büronutzung in Größen von 35 bis 115qm.
Verwalterhaus vor dem Umbau
Das ehemalige Verwalterhaus und der 'Zwischenbau vor Umbau und Modernisierung. Der stark renovierungsbedürftige Zustand lässt sich nur erahnen. Die Gebäudeteile auf dem Foto standen leer. Unter Berücksichtigung der wertvollen Bausubstanz wurden durch den Ausbau hier 5 neue von insgesamt 7 individuellen Wohnungen geschaffen.
Rinderstall vor dem Abriss
Der ehemalige Rinderstall vor dem Rückbau. Weite Bereiche waren ungenutzt oder konnten wegen Baufälligkeit nicht betreten werden. Gleichzeitig spielt der charakteristische Bau eine wichtige Rolle für den Gesamteindruck des Hofes, der erhalten werden sollte.
Neubau mit Stahlvorbauten
Der Neubau mit weiteren 8 Wohneinheiten auf 3 Geschossen steht an gleicher Stelle. Die Kubatur, Massivbauweise und Betonung der Gebäudeecken erinnern an den Vorgängerbau. Die Fassade wurde mit einem vor Ort gemischten Kalkputz versehen, in Anlehnung an den Vorgängerbau. Die Dacheindeckung aus historischen Ziegeln wurde wiederverwendet.
Empore mit Holzboden und Holzgeländer
Wir beginnen wir unseren Rundgang durch einige der fertiggestellte Wohnungen im 'Zwischenbau'. Unter Berücksichtigung des vorgegebenen Bauvolumens entstand eine einzigartige zweigeschossige Galeriewohnung.
Hoher Raum mit Lehmwänden
Allen Wohnungen gemeinsam ist die Verwendung von hochwertigen und ökologischen Materialien, bei Mietbauten leider selten. So sind alle Wohnungen mit Lehmputz, Wandheizung, Massivholzböden und Holzfenstern ausgestattet.
Ausbauten in Massivholz
Ergebnis ist ein behagliches und gesundes Raumklima in den hellen, lichtdurchfluteten Räumen.
Detail Holzgeländer
Das neue Holzgeländer der Empore zeigt die Liebe zum Detail und die sorgfältige Ausführung.
Freigelegte Fachwerkbalken
Es geht weiter im Verwalterhaus: Blick in den Eingangsbereich der ehemaligen Verwalterwohnung. Der Flur wurde mit dem Nebenzimmer zusammengelegt, um eine großzügige Wohnküche zu erhalten.
Renovierte Massivholztreppe
Die vorhandene, erhaltenswerte Treppe konnte trotz umfangreicher Umbauarbeiten erhalten und restauriert werden und ist nun wieder das Schmuckstück der Wohnung.
Treppenaufgang mit Lehmwand
Das Holzgeländer im Obergeschoß wurde sorgfältig nachträglich ergänzt. Die zweigeschossigen Treppenwände mit sichbarer Lehmputzoberfläche verstärken die Raumwirkung.
Treppenaufgang zur Empore mit Lehmwand
Eine weitere zweigeschossige Loftwohnung, diesmal mit einer massiven Treppe mit Auflagen aus Eichenholz, die sich nahtlos in den Bodenbelag mit den Eichendielen einfügt.
Sichtbare Fachwerkkonstruktion
Das 'Fachwerkloft' entstand im leer stehenden Teil des Verwalterhauses. Die beeindruckende Holzkonstruktion prägt den Raumeindruck.
Holzverbindungen und sichtbare Deckenbalken
Die Holzverbindungen der Fachwerkkonstruktion und die sichtbaren Deckenbalken kommen nach dem Ausbau besonders schön zur Geltung.
Bad Altbau mit Fliesen und sichtbaren Deckenbalken
Die Deckenbalken wurden auch im Bad sichtbar gelassen. Sämtliche Bäder sind mit einem Fenster natürlich belicht- und belüftbar.
Duschkabine im Altbau mit feststehender Verglasung
Die Duschgläser bilden einen dezenten Kontrast zu der historischen Bausubstanz.
Wohnküche mit Fliesen und Holzinnentüren
Blick in eine Wohnküche im Erdgeschoss des 'Rinderstalls': räumprägend ist die für Neubauten unüblichen großzügigen Raumhöhe und die Segmentbogenfenster. Der Fliesenboden mit Fußbodenheizung im Küchenbereich harmoniert mit dem Massivholzboden im flexibel nutzbaren, rückwärtigen Raum.
Segmentbogenfenster als Holz Neubau
Blick durch ein Segmentbogenfenster aus Massivholz in den Innenhof.
Maisonettewohnungen mit Lehmputz und Holzboden
Die Maisonettewohnungen im Obergeschoss des Rinderstalls mit dem Luftraum über der Wohnküche und der Empore im Dachgeschoss.
Maisonettewohnungen Treppenaufgang
Die kompakte, aber dennoch großzügig und flexibel nutzbaren Grundrisse lassen eine variable Aufteilung zu. Der rückwärtige Raum kann als Teil der Wohnküche, als Wohnzimmer oder Arbeitsbereich genutzt werden. Sollte ein zusätzliches abgetrenntes Zimmer notwendig werden, so ist dies ohne große Umbauten möglich.
Baustelle Neubau Rinderstall
Die Wohnungen im Obergeschoss werden hofseitig über Balkonvorbauten mit Außentreppen erschlossen. Die filigranen Stahlkonstruktionen heben sich dezent vom Bestand ab.
Balkonvorbauten mit  Außenliegenden Treppen
Die Balkone können in den warmen Monaten als Erweiterung der Wohnungen genutzt werden, da ausreichend Platz für z.B. einen Esstisch vorhanden ist. Belegt wurden die Balkone und Treppen mit dünnen CPC-Elementen (carbonbewehrter Beton.)
Fachwerkbau Gut Marzhausen
Gartenseitig werden die Außenbereiche der Gebäude durch den Bachlauf der Molle begrenzt.
Neubau mit Segmentbogenfenstern aus Massivholz
Die tiefen Fensterlaibungen des Neubaus Rinderstall erinnern an die massiven Außenwände des Vorgängerbaus.
Dachgaupe Lärchenholz und historische Dachziegel
Die Dacheindeckung des alten Rinderstalls aus Linkskremper-Dachziegeln, den 'Großalmerödern', wurde beim Rückbau gesichert und eingelagert. Die Wiederverwendung der historisch wertvollen Ziegeln ist den Dachdeckern hervorragend gelungen.
Fassade Neubau mit Segmentbögenfenstern und handgemischtem Kalkputz
Der Außenputz aus trockengelöschtem Kalkmörtel wurde vor Ort händisch hergestellt und verarbeitet. Die stilisierten Gebäudeecken wurden durch die Glättung der rauhen Putzoberfläche erreicht und erinnern an die ehemalige Sandsteineinfassung.
Fachwerk Farbe  Außentüren und Fenster
Die dezente Farbigkeit der Fassaden und Bauelemente sorgt für eine unauffällige, harmonische Eingliederung des Neuen und Erneuerten mit dem Bestand.